Hotclub swingt Züri

Hotclub swingt Züri

Gestern Abend spielten Hotclub de Zurich in der Zürcher Lebewohlfabrik zum Konzert auf. Bei einer der seltenen Gelegenheiten die Band, bestehend aus Corsin Battaglia, Dave Hasler, Markus Tinner und Michel Münch in ihrer Heimatstadt zu erleben, ließen die vier Vollblutmusiker kein Auge trocken. Der Abend startete wie jedes Konzert. Die Band betritt die Bühne und spielt Ihr Programm. Im Fall Swingmusik der 30er und 40er Jahre, die einfach gute Laune macht. Die vier Jungs haben wirklich so viel Rhythmus im Blut, dass man das Fehlen eines Schlagzeugs in ihren mitreissenden Interpretationen gar nicht bemerkt. Doch Hotclub de Zurich wären nicht so aussergewöhnlich wenn dies schon alles gewesen wäre. Nach dem eigenltichen Konzert ging die Party erst richtig los. Statt der üblichen Aftershowparty, bei der man seinen Drink schlürft, baten die Musiker noch zur Jamsession. Wer ein Instrument beherrscht war eingeladen mit auf die Bühne zu kommen und mit der Band gemeinsam dem Abend die Krone aufzusetzen. Mit weniger Publikum, dafür umso mehr Begeisterung ging es so bis in die späten Abendstunden weiter. So kam es, dass zeitweise bis zu acht Musiker gleichzeitig auf der Bühne des Kulturclubs Lebewohlfabrk standen, sassen, tanzten und das Event zu einem echten Erlebnis machten. Hotclub de Zurich sind der Beweis dafür, dass es neben den durchgeplanten und vorhersehbaren Auftritten der üblichen Bandszene auch noch eine Kultur gibt, die zeigt, worum es bei Musik wirklich geht: Musik bringt die Menschen zusammen, wobei im gemeinsamen Klang jeder den Raum für seinen individuellen Ausdruck finden kann. In lockerer Atmosphäre wurde noch eine breite Palette von Jazz bis Bossa Nova zum Besten gegeben. Und ob man nun die Gelegenheit nutzen konnte mitzuspielen oder sich nur Mittreiben ließ, man wünscht sich mehr davon.

sämtliche veröffentlichten Inhalte (Bilder und Texte) werden automatisiert aus den uns zur Verfügung gestellten RSS-Feeds unserer Partner eingespielt. Autor und Verantwortlicher: Dennis Lagemann